MAGIE ist eine Citizen-Science-Studie, in der Familien, Pädagog:innen und Community-Mitglieder Märchen gemeinsam modernisieren – und wir wissenschaftlich untersuchen, wie sich das auf die Entwicklung von Kindern (4–8 Jahre) auswirkt.
Märchen prägen seit Jahrhunderten kulturelle Werte und kindliche Entwicklung. Viele klassische Fassungen spiegeln jedoch Rollenbilder und Botschaften wider, die heutigen Vorstellungen von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion nicht mehr entsprechen. Gleichzeitig nimmt die Bekanntheit vieler Märchen bei Kindern – insbesondere bei Jungen – deutlich ab. Bisher ist jedoch noch wenig erforscht, wie moderne und gemeinschaftlich adaptierte Märchen auf Kinder wirken – insbesondere auf Sprache, Emotionen, Sozialverhalten und Eltern-Kind-Beziehungen. MAGIE setzt hier an, indem es partizipativ entwickelte, zeitgemäße Märchen erprobt und deren Wirkung wissenschaftlich untersucht. Das Projekt verbindet Erkenntnisse aus Entwicklungspsychologie, Erzählforschung, KI-gestütztem Storytelling und Citizen Science.
Texte sammeln, Citizen Scientists rekrutieren, Partnerschaften aufbauen.
Workshops zur gemeinschaftlichen Adaption, Einsatz generativer KI.
Druck, Illustrationen und Audioversionen.
Studiendesign gemeinsam mit Citizen Scientists finalisieren.
Vorher-/Nachher-Erhebungen, mit Durchführung von Sprachtests, sozial-emotionalen Skalen, Interaktionsanalysen.
Analyse, gemeinsame Reflexion, Publikationen und Veranstaltungen.
Eltern, Pädagog:innen, Schulklassen, Illustrator:innen, Erzähler:innen und Community-Mitglieder können als Citizen Scientists mit Projektbeginn am 01.01.2026 aktiv mitwirken. Sie gestalten neue Märchenfassungen in Co-Creation-Workshops mit, bringen eigene Ideen ein, testen die Märchen im Alltag und geben Feedback zu Sprache, Handlung und Bildern.
Ihr Beitrag ist entscheidend für kulturelle Passung, Vielfalt der Perspektiven und Alltagstauglichkeit der Erzählungen. Die Ergebnisse fließen in wissenschaftliche Auswertungen ein und werden im digitalen Repositorium veröffentlicht.
Unterstützt von den Universitätsbibliotheken Zürich und Basel · Seed Grant Citizen Science Zürich